Hochzeit Hochzeiten Münster Restaurant Kaffeehaus Café Biergarten hausgemachter Kuchen Feste Feiern Veranstaltungen Jubiläen Beerdigungen Geburtstage Wienburg, Im 13. Jahrhundert kam der einstige Hof aus dem Domkapitel in den Besitz des Klosters Marienfeld, damals in der Urkunde des Bisthums Münster von 1263 noch unter den ursprünglichen Namen Hof Gerninc. Im 16. Jahrhundert war die Wienburg Sitz des edlen Herren Kleyhorst von Meverden, dessen Vorfahren als adelige Erbmänner in den Jahren 1309 bis 1452 allein neunmal als Bürgermeister von Münster Erwähnung finden. Noch heute sind unter den mächtigen Bäumen, die der Wienburg im Sommer Schatten spenden, Wälle und Gräben verborgen, die Bernhard Graf von Galen 1661 bei der 3. Belagerung Münsters hatte anlegen lassen. Wie stark der Hof Gerninc seinerzeit zerstört wurde, ist nicht genau überliefert. Jedenfalls gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Hof wieder neu errichtet. Der Ehemalige Hof Gerninc hieß jetzt Wienburg, offensichtlich nach dem Erbauer, dem Pfennigkammermeister Pauls Joseph von Wintgen. Um 1765 wurde dann der Herrensitz von Johann Conrad Schlaun, dem Münster das Schloss, den Erbdrostenhof und die Clemenskirche verdankt, prachtvoll umgestaltet. Er muss es auch gewesen sein, der die Wienburg mit einer barocken Gartenanlage mit den heute noch vorhandenen Skulpturen des bekannten Bildhauerkünstlers Johann Wilhelm Gröninger ausgestattet hat. Unter den Figuren sind die um 1700 in Anholt erschaffenen vier Jahreszeiten, welche heute um die Sonnenuhr angeordnet sind. Durch einen Brief vom 24.06.1788 des Pächters Christoffer Kruse an Herr von Wintgen ist belegt, dass der einstige Herrensitz bereits zum Kaffeehaus wurde. Damit blickt die Wienburg in diesem Jahr auf eine 225-jährige Kaffeehaustradition zurück und ist damit das älteste Kaffeehaus Münster's.
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zuletzt aktualisiert am 09. Oktober 2024